14 Vorarlberger Unteroffiziere ausgemustert!
Am 23. Februar 2024 fand in Enns der militärische Festakt zur Übernahme der frisch
ausgemusterten Wachtmeister statt. 345 junge Unteroffiziere, darunter 18 Frauen und 75
Milizsoldaten haben damit ihre 18-monatige Ausbildung abgeschlossen. Zwölf der neuen
Unteroffiziere versehen ihren Dienst beim Jägerbataillon 23 in der Walgaukaserne. Zwei de
Wachtmeister sind beim Militärkommando stationiert. Nach der eineinhalbjährigen
Ausbildung übernehmen die frisch beförderten Wachtmeister Verantwortung für die Truppe
als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland und in der Ausbildung der
Rekruten des Bundesheeres.
Der Festakt für die Berufs- und Milizsoldaten erfolgte im Beisein von Verteidigungsministerin
Klaudia Tanner. „Ich möchte den Soldatinnen und Soldaten herzlich zum Erreichen des
Ranges ‚Wachtmeister‘ gratulieren, den sie ab heute tragen werden. Die Angehörigen des
Unteroffizierskorps sind das Rückgrat der Armee und spielen eine entscheidende Rolle im
täglichen Dienst bei Ausbildungen, Übungen und insbesondere bei nationalen und
internationalen Einsätzen des österreichischen Bundesheeres. Mit dieser Beförderung
übernehmen sie eine bedeutende Verantwortung für ihre Einheit und dienen als Vorbild für
kommende Generationen von Soldatinnen und Soldaten. Ab sofort haben sie die
Möglichkeit, ihr erlangtes Wissen und ihre Führungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich
wünsche ihnen viel Glück, Erfolg und Zufriedenheit in ihrer neuen Position“, so die
Verteidigungsministerin.
Die Absolventinnen und Absolventen der 7. Kaderanwärterausbildung wählten als
Jahrgangsnamen „Zugsführer Franz Taschler“. Taschler (1887 bis 1933) wurde als Reservist
1914 einberufen und diente im Ersten Weltkrieg beim k.k. Tiroler Landesschützenregiment
„Innichen“ III zuerst an der Ostfront (Galizien) und später an der Südfront. Für seinen im
Kampfe gezeigten Einsatz erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter die Goldene
Tapferkeitsmedaille. Nach dem Krieg verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Bergbauer.
Aufgrund des Bezugs zum Lehrgangsnamensgeber „Zugsführer Franz Taschler“, nahm eine
Delegation des Kaiserschützenbundes Tirol mit Fahnentrupp am Festakt teil.